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Landratsamt Günzburg

Medizinische Hilfe und Gesundheit

Deutschland hat eine sehr gute medizinische Versorgung. Neben Informationen zu Ärzten haben wir auch Informationen wie z.B. zur Krankenversicherung und zum Impfschutz für Sie zusammengetragen.

Covid19

Alle weiteren Informationen rund um Corona und die Corona-Schutzimpfung in verschiedenen Sprachen, finden Sie unter:

Interkulturelles Gesundheitsförderangebot

„Mit Migranten für Migranten -MiMi“
 

Das vom Ethno-Medizinischen Zentrum Hannover im Jahr 2003 ins Leben gerufene und in Bayern seit 2008 angebotene interkulturelle Gesundheitsprojekt „Mit Migranten für Migranten (MiMi)“ begegnet den gesundheitlichen Chancenungleichheiten der in Deutschland lebenden Migrantenbevölkerung durch einen so genannten „Lotsen-basierten Setting-Ansatz“.

Gut integrierte Migrantinnen und Migranten werden zu interkulturellen Gesundheitsmediatoren ausgebildet. In muttersprachlichen Veranstaltungen informieren diese ihre Landsleute über das deutsche Gesundheitssystem und gesundheitsbezogene Themen, wie etwa Ernährung und Bewegung, Impfschutz, psychische Gesundheit, Vorsorge und Früherkennung, Kindergesundheit, Diabetes oder Krebserkrankungen.

Weniger gut integrierten Migrantinnen werden durch das Angebot muttersprachlich und kultursensibel zur nachhaltigen Nutzung des deutschen Gesundheitssystems und zu einer gesunden Lebensweise motiviert.

Die ausgebildeten interkulturellen Gesundheitsmediatorinnen und -mediatoren führen die Informationsveranstaltungen selbstständig durch. Sie suchen ihre Zielgruppen in deren jeweiligen Lebensräumen auf und informieren sie kultursensibel und teils in ihrer Muttersprache zu gesunden Lebensweisen, Gesundheitsförderung, Präventionsangeboten und den Ressourcen örtlicher Gesundheitsdienste. Auf diesem Wege werden Migranten darin bestärkt, die vorhandenen Gesundheitsdienste und Vorsorgeangebote in Anspruch zu nehmen und ihre Gesundheitskompetenzen zu stärken. Die Konzentration auf die Lebenswelten der Zielgruppen schafft ein Mindestmaß an Sicherheit, die jedoch unabdingbar ist, um sich auch über Unbekanntes oder zuweilen gar tabuisierte Themen austauschen zu können. Vertrauen ist zugleich die Voraussetzung dafür, dass die Informationen und gesundheitlichen Zusammenhänge auf- und angenommen werden.

Die Infoveranstaltungen finden etwa in Islamischen, Kirchen, Jugendhilfeeinrichtungen, Betrieben, Kulturzentren, Bildungseinrichtungen, Sportvereinen, Familienstützpunkten, Arztpraxen, Bürgerhäusern, Seniorenbegegnungsstätten oder Flüchtlingsunterkünften statt. Die Gesundheitsmediatorinnen und -mentoren unterstützen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer somit beim Aufbau ihrer gesundheitlichen Eigenverantwortung. Zusätzlich werden die Migrantengemeinschaften mit mehrsprachigen Informationsmedien (Wegweiser) versorgt. Somit fungieren die Gesundheitsmediatoren als Brückenbauer zwischen weniger gut integrierten Migrantinnen und Migranten und dem deutschen Gesundheitssystem.

Krankenversicherung

Die gesetzliche Krankenversicherung hilft Ihnen und Ihrer Familie, wenn Sie krank sind.

Medizinische Ratgeber, Impfungen